Am 21. Februar besuchte der oppositionelle russische Politiker Ilja Jaschin @ilya_yashin Nürnberg, um sich mit der russischsprachigen Anti-Kriegs- und Anti-Putin-Gemeinschaft zu treffen.
Ilja Jaschin wurde am 1. August 2024 im Rahmen eines politischen Gefangenenaustauschs mit Unterstützung Deutschlands und der USA aus einer russischen Strafkolonie freigelassen.
Bei dem Treffen sprach er über sein Urteil, das er für die Verbreitung der Wahrheit über die Kriegsverbrechen der russischen Armee in der ukrainischen Stadt Butscha erhielt, über Alexej Nawalny, der auf Putins Befehl ermordet wurde, sowie über seine Zeit im Gefängnis und Gespräche mit Mitgefangenen, die sich entschieden hatten, für Geld und eine Begnadigung durch den russischen Diktator in den Krieg zu ziehen.
Die Fragen aus dem Publikum betrafen das Schicksal russischer Asylbewerber, die vor der Mobilmachung geflohen sind und von deutschen Behörden abgelehnt werden, die Zukunft Russlands nach der Befreiung vom Totalitarismus, das Schicksal politischer Gefangener und die Möglichkeit zukünftiger Gefangenenaustausche.
Ilja Jaschin rief dazu auf, wenigstens ein paar Minuten, besser jedoch mehrere Stunden am Tag dem Kampf gegen die russische Propaganda und Desinformation zu widmen, die Wahrheit in sozialen Netzwerken zu verbreiten, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen, nicht zu schweigen, auf Demonstrationen zu gehen und Briefe an politische Gefangene zu schreiben.
Zum Abschluss der Veranstaltung lud er alle engagierten und politisch aktiven russischsprachigen Menschen zu einer Demonstration für die Freiheit der Ukraine und gegen Putin ein, die am 1. März um 13:00 Uhr am Potsdamer Platz in Berlin stattfinden wird. –
Der Veranstalter dieser Veranstaltung ist Ilja Jaschin und sein Team. Organisation und Gastgeber in Nürnberg: Allianz für ein freiheitlich-demokratisches Russland e.V. und die SinN-Stiftung des evang.-luth. Dekanats in Nürnberg