Heute ist es ein halbes Jahr seit der
Ermordung von Alexej Nawalny. Wie reagiert heute Kreml?
16. August 2024
Vor genau einem halben Jahr wurde Alexej Nawalny in der Kolonie auf Befehl von Wladimir Putin ermordet. Ein halbes Jahr voller unvorstellbarem Schmerz. Heute finden weltweit Gedenkveranstaltungen statt. In Russland bringen Menschen Blumen zum Grab von Alexej, und in verschiedenen Städten entstehen spontane Memorials.
Wie reagiert russische Regierung?
Die Pressesprecherin von Alexej Nawalny, Kira Yarmysh, sowie die Leiterin der Ermittlungen und Vorsitzende des Vorstands der Anti-Korruptions-Stiftung von Alexej Nawalny, Maria Pevchikh, wurden in die Liste der Terroristen und Extremisten aufgenommen, genau sechs Monate nach der Ermordung von Alexej Nawalny.
Außerdem wurden in das Register aufgenommen:
Dmitri Nizowzew, ein Mitstreiter Nawalnys und Moderator von „Populäre Politik“
Die Anwälte des Politikers Alexander Fedulow und Olga Michailowa
Die Aktivistin Olga Komlewa
Die Journalistin von SotaVision Antonina Faworskaja
Alexei Maljarewski, der im Zusammenhang mit der Teilnahme an Nawalnys Untergrundstäben und Spenden an die FBK verurteilt wurde
Die Produzentin des Kanals „Nawalny LIVE“ Nina Wolochonskaja.
„Abgeordnete des friedlichen Russlands”
Organisation „Abgeordnete des friedlichen Russlands” wurde als unerwünscht eingestuft. „Abgeordnete des friedlichen Russlands“ ist eine Vereinigung von kommunalen und regionalen Abgeordneten, von denen sich viele aufgrund verstärkter politischer Repressionen in Russland gezwungen sahen, ins Exil zu gehen. Die Organisation wurde am 12. und 13. Oktober 2023 in Berlin gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern gehören 74 Abgeordnete aus verschiedenen Regionen.
Alle Mitglieder der Vereinigung „Abgeordnete des friedlichen Russlands“ erkennen das Regime von Wladimir Putin als kriminell an, verurteilen die militärische Aggression Russlands gegen die Ukraine und setzen sich für einen demokratischen Entwicklungsweg Russlands sowie für die Dezentralisierung der Macht ein.
Einige unserer Vereinsmitglieder gehören ebenfalls dieser Vereinigung an. Auch sie mussten aufgrund ihrer politischen Überzeugungen und ihrer klaren Antikriegshaltung Russland verlassen, um der Verfolgung durch das Putin-Regime zu entkommen.
Wir sind stolz diese Menschen bei uns im Verein zu haben.
Alle Inhalte wurden nach bestem Wissen und Gewissen vom Allianz für ein freiheitlich-demokratisches Russland e.V. für Sie aufbereitet und falls nötig übersetzt.