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Dr. Sabine Arnold von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern hat eine sehr schöne Veranstaltungsreihe mit dem Titel “Sprechen über Heimat und unsere Sehnsucht nach Frieden ins Leben” ins Leben gerufen, in deren Rahmen sie Personen des öffentlichen Lebens sowie Künstler*innen eingeladen hat, um über Möglichkeiten des Friedens angesichts der Kriege ins Gespräch zu kommen.

„Etwa 50.000 Menschen leben in Nürnberg, deren Zuwanderungsgeschichte in einem Land der ehemaligen Sowjetunion
begann, darunter viele sogenannte Russlanddeutsche und Kontingentflüchtlinge sowie Geflüchtete aus der Ukraine.“

Am 5. Dezember wurde der Film von Jurij Diez „In meinen Adern fließt kasachischer Tee“ vorgeführt. Der Dokumentarfilm rekonstruiert anhand eines umfangreichen privaten Foto- und Videoarchivs die Odyssee einer Familie, die in Kasachstan ihren Anfang nimmt. Die Großeltern waren 1941 nach dem deutschen Angriff auf die UdSSR als vermeintliche Verräter in Viehwagons von der Wolga deportiert worden. Erst 1956 endete die Zwangsarbeit der Familienmitglieder. 1985 siedelten sie in den Wolgograder Bezirk zurück, bevor sie 2002 nach Deutschland auswanderten. In Deutschland versuchten sie, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen und ihre Träume zu verwirklichen.

Im Anschluss an die Filmvorführung nahm Elizaveta Shlosberg von der Allianz für ein freiheitlich-demokratisches Russland e.V. gemeinsam mit Jurij Diez an einer Diskussionsrunde teil. Dabei ging es vor allem um die Frage, wie wir dazu beitragen können, ein friedliches Leben für die so unterschiedlichen Zuwanderungsgruppen zu ermöglichen.