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Anfang des Jahres wurden wir darüber informiert, dass in der Region Bamberg nun auch russische Geflüchtete untergebracht werden.

Es sind überwiegend Menschen, die vor politischen Repressionen in Russland aufgrund ihrer ablehnenden Haltung zum Krieg und der Zwangsmobilisierung fliehen mussten. Darunter sind auch einige, die aufgrund ihrer Sexualität verfolgt wurden.

Wir von der Allianz für ein freiheitlich-demokratisches Russland e.V. haben diese Menschen in Bamberg Anfang des Jahres besucht und eine Info-Veranstaltung organisiert.

Am 21. Januar kamen die Geflüchteten auch nach Nürnberg, nachdem wir eine Sondererlaubnis für sie bei der Stadt Bamberg erwirkt hatten, um gegen die Tyrannei und den russischen Aggressionskrieg zu demonstrieren, ebenso zur Solidaritätsdemo für die Ukraine am 24.02.23.
Und am 25.02. haben sie im Alleingang und ohne unsere Unterstützung die Antikriegsdemo in Bamberg organisiert und durchgeführt. Ich, gemeinsam mit meinem Kollegen von der Allianz, bin hingefahren und war dabei und habe sie unterstützt.
Da sie erst seit ein paar Monaten in Deutschland sind und kein Deutsch sprechen, sind die meisten noch ohne rechtlichen Status und befinden sich in absoluter Unwissenheit darüber, wie es nun weitergehen soll. Aber nichtsdestotrotz haben sie die Demo organisiert. Sie sind auf die Straße gegangen und haben sich bemüht, auf Deutsch das zu kommunizieren, was ihnen wichtig ist: die Solidarität mit der Ukraine, die Verurteilung des russischen Aggressionskrieges und die Forderung nach einem internationalen Kriegstribunal für die Kriegsverbrecher. Am Ende des Demozuges wurde eine Resolution vorgelesen, die ihr hier auch in englischer Sprache nachlesen könnt: https://statement.antiwar.in.

Die Kundgebung begann und endete mit einer Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer des von Russland ausgelösten Krieges in der Ukraine.
© Elizaveta Shlosberg